Das Milchgebiss des Hundes besitzt 28 Zähne. Nach dem Zahnwechsel sollte der ausgewachsene Hund im Idealfall 42 bleibende Zähne besitzen. Je 6 Schneidezähne (Incisivi) oben und unten, 4 Fangzähne (Caninus) und insgesamt 16 vordere Backenzähne (Prämolare), die jeweils in 4er Gruppen oben/unten/rechts und links platziert sind bilden mit den dahinter folgenden oben beidseitig jeweils 2 hinteren Backenzähnen (Molare), unten 3 Molaren das vollständige Hundegebiss.
Insbesondere die hinteren Molare fehlen wahrscheinlich häufig unentdeckt, da man schon sehr genau hinschauen muss um sie zu entdecken. Weitaus auffälliger sind fehlende Prämolare. Besonders häufig fehlen die P1, die jedoch nachgewiesener Maßen keine Funktion mehr erfüllen und daher auf Shows häufig nicht negativ bewertet werden. Die anderen Zähne können durchaus als Fehler angemerkt werden. Wobei es im Ermessen des Richters liegt, inwieweit dies Einfluss auf die Formwertnote nimmt. Fehlen die I3 im Welpenalter kann das ein Indiz für abnormale I3 sein. Mehr dazu unter dem entsprechenden Thema. Ich habe von einzelnen Hunden gehört, denen bis zu 5 Zähne fehlten und das obwohl die Eltern vollzahnig waren. Die Vererbung scheint komplex und bisher nicht genügend erforscht zu sein. In den USA (Clemson University) laufen jedoch Forschungsprojekte zu fehlenden Zähnen, zu Lanzenzähnen und zu abnormalen I3 beim Sheltie. Man darf also gespannt sein, was dort für Ergebnisse herauskommen!